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Eine intensive Jugendoper über Glück im Unglück

08. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Eine intensive Jugendoper über Glück im Unglück
Rafael Helbig-Kostka als Simon Bild: Moser

Spannend bis berührend: "Simon" im Musiktheater.

Für eine gelungene Oper braucht es nicht immer große Helden und eine noch größere Bühne. Das zeigt die Jugendoper "Simon" (Regie: Gregor Horres), die gestern in der BlackBlox im Musiktheater Linz zu sehen war. Das Werk von Gerhard Stäbler, das vor drei Jahren in Oslo uraufgeführt und von Landestheater-Chef Hermann Schneider vom Norwegischen ins Deutsche übersetzt worden ist, stellt das ins Zentrum, von dem dennoch jedes großes Musiktheater lebt: Emotionen.

Simon liegt im Spital, seine Familie ist tot. Das Leben, das er führen könnte, sieht er durch eine Videobrille, die das überträgt, was ein Schulkollege sieht. So kommt es, dass er plötzlich die Welt aus der Perspektive seiner neuen Mitschülerin Mia betrachtet, die von ihrer Mutter verlassen wurde. Das Duo einen Einsamkeit, Hilflosigkeit und Hoffnung. Bei der Landestheater-Inszenierung scheut man dabei nicht zurück, ihre Leben am Rand in ebensolche Bilder und Töne zu übersetzen. Elektrisierend schrill bis zart anschmiegsam und artifiziell zerbrechlich ist der Klangteppich, den Violinistin Elisabeth Köstler und Schlagwerkerin Airi Kitamura um die Hauptdarsteller hüllen. Etelka Sellei gab gestern eine unangepasst-quirlige Mia, die deren forsche bis süße Art stimmlich aufregend nuanciert nach außen trug. Rafael Helbig-Kostka fand – ein kluger Kniff – vom anfänglich Leisen zum schön satten Volumen, je näher er Mia kam. (nb)

Fazit: Intensiv spannendes, berührendes Musiktheater für alle ab 13.

Weiters in der BlackBox: 14., 21. 10., je 15 Uhr, auch in den Kammerspielen, landestheater-linz.at

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