Wiener Opern :
Alles für die Liebe

Von Reinhard Kager
Lesezeit: 4 Min.
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Britisches Doppel in Wien: Während die Inszenierung von Benjamin Brittens „A Midsummer Night’s Dream“ um Aktualität bemüht ist, schwelgt Gavin Bryars’ „Marilyn Forever“ in sentimentalen Erinnerungen.

Britische Musik ist nicht sonderlich präsent in Österreich. Selbst etliche Opern Benjamin Brittens wurden szenisch noch nie hier gezeigt. Umso erstaunlicher, dass nun gleich zwei Opern britischer Komponisten Premiere hatten in Wien: Die eine, Brittens „A Midsummer Night’s Dream“ am Theater an der Wien, stammt aus dem zwanzigsten Jahrhundert; die andere, Gavin Bryars’ „Marilyn Forever“ als europäische Erstaufführung an der Wiener Volksoper, aus unserer Gegenwart. Auch wenn die Stoffe der beiden Werke wenig gemein haben – Bryars schuf eine Hommage an Marilyn Monroe; Britten hielt sich an William Shakespeares „Sommernachtstraum“ –, verbindet sie doch im Innersten die Sehnsucht nach Liebe und die Suche nach Glück.

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