„Im Weißen Rössl“: Jubel für Diva Désirée als schrille Wirtin

Von: Von CORINNA LAUBACH

Mitte – Dirndl statt Dschungelkrone: Mit sexy Dekolleté und gewohnt losem Mundwerk mischt Diva Désirée Nick (58) ab jetzt das Theater am Goetheplatz auf.

Gestern feierte sie Premiere als dralle Wirtin Josepha Vogelhuber mit dem Klassiker „Im Weißen Rössl“. Sie zieht trotz gebrochener Hand mit hautfarbener Bandage alle Fäden! Und kokettiert mit Liebe, Leid und Verwechslungen im schönen österreichischen Schmäh.

Den Operetten-Klassiker „Rössl“ machte Peter Alexander als Schlager-Film berühmt, dank großer Hits wie „Es muss was Wunderbares sein, von Dir geliebt zu werden“ und „Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist“.

Regisseur Sebastian Kreyer zeigt einen provokanten Mix aus Bergromantik und Männer-Liebe, macht die einstige Schmonzette zum frivol-Irrwitzigen Abend. Im österreichischen Seehotel ist nicht wie es scheint: Schwule Pärchen treffen aufeinander- das Liebes-Karussell dreht sich.

Das Singspiel wird zum schrill-schrägen Bierbank-Chaos. Männer spielen Frauen, Frauen spielen Männer, und dazwischen hält Désirée Nick als resolut-charmanter Wirbelwind alle in Atem – eine Paraderolle für die Diva!

Verstaubter Klassiker? Von wegen! An diesem „Rössl“ haben alle ihren Spaß: Darsteller, Orchester und Publikum. Riesen-Jubel und extra viel Applaus für „La Nick“. Ein echtes Erlebnis!

Nächste Vorstellungen 28. 2., 5./7./14. 3., 19.30 Uhr. Karten ab 15 Euro.

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