Osterfestspiele :
Ach, Oper!

Von Eleonore Büning, Christian Wildhagen, Jan Brachmann
Lesezeit: 10 Min.
In Salzburg wird Richard Strauss’ Arabella aufgeführt, hier Thomas Hampson (Mandryka) mit Renée Fleming (Arabella).
Ja, sind sie denn alle verrückt geworden? Warum bieten die drei teuersten Osterfestspiele in Berlin, Baden-Baden und Salzburg mit Wagners „Tannhäuser“, Puccinis „Manon Lescaut“ und Strauss’ „Arabella“ nur abgewetztes Standardrepertoire an?

Wenn der Richtige kommt

Lauter zweifelhafte Existenzen in der „Arabella“ von Richard Strauss. Dank Christian Thielemann wandelt sich das zu purem Sängerglück. Eleonore Büning, Salzburg

Musik ist Seelennahrung. Ein Lebensmittel. In diesem Punkt sind sich alle einig, da verstehen sich sogar Popmusikmanager mit denen der Klassikszene und auch die Stardirigenten mit ihrem Elitepublikum. Aber warum wird in der Oper an Feiertagen, zu teuersten Festspielpreisen, immer nur weißes Hähnchenbrustfleisch serviert? Das kulinarisch durchschnittliche, industrialisierte, geschmacksneutrale, abgewetzte Standardrepertoire? Strauss oder Puccini oder Wagner?

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