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St. Margarethen: Das Leben ist heiß wie ein Feuerwerk

Im Steinbruch St. Margarethen gibt es bei "La Bohème" alles: große Gefühle und großes Spektakel.

St. Margarethen: Das Leben ist heiß wie ein Feuerwerk
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Für die idealen Wetterbedingungen bei der Premiere am Mittwoch konnte er nichts, aber sonst hat er alles richtig gemacht. Regisseur Robert Dornhelm hat die Gesetzmäßigkeiten, die so ein riesiges Gelände unter freiem Himmel wie der Römersteinbruch im burgenländischen St. Margarethen vorgibt, optimal ausgenützt. Er gibt sich als Debütant, dabei inszenierte Dornhelm bereits einmal Giacomo Puccinis Oper "La Bohème". Die altmodische Verfilmung mit Anna Netrebko und Rolando Villazón ging 2008 um die Welt. Viel aus dieser Erfahrung konnte der Filmregisseur nicht mitnehmen in den Steinbruch, das Gefühl für Rhythmus und "Action" allerdings half.

Stars hatte er diesmal keine wie einst im Film, nicht einmal seinen Cousin Ioan Holender als geprellten Lustgreis Alcindoro. Lauter junge Sänger sammelten sich in Paris, Entdeckungspotenzial inbegriffen. Es grenzt ohnehin an ein Wunder, wie das funktioniert: Alfred Eschwé dirigiert in einem Saal unsichtbar das aus rumänischen Musikern gebildete, tadellos einstudierte Festspielorchester, auch der Chor ist dort und "synchronisiert" die Volksmassen auf der Bühne.

Abstriche muss man natürlich machen ob der Verstärkeranlage. Die Männerstimmen in der lustigen Studenten-WG im ersten Bild klingen kaum unterscheidbar, doch ist jeder für sich auf gutem Niveau. Der litauische Tenor Merunas Vitulskis als Rodolfo wird seinen Weg machen, die Kanadierin Marianne Fiset hat ebenfalls Potenzial. Dornhelm machte diese Mimi zur Draufgängerin. Ehe die "arme" Mimi zu Rodolfo in die Mansarde kommt, bläst sie ihre Kerze mit schelmischem Blick aus, die Verführung klappt wie geplant. Nur ihren frühen Lungentod hat die arme Näherin nicht einkalkuliert. Die Geschichte ist ja weitum bekannt: Inmitten der lebenshungrigen Versager wie dem Maler Marcello (Josef Wagner), dem Philosophen Colline (Günes Gürle) und dem Musiker Schaunard (Gabriele Nani) und der kessen Musetta (Siphiwe McKenzie) entflammt der Dichter Rodolfo für Mimi. Die Beziehung endet bald, erst beim Ableben der jungen Frau findet wieder zusammen, was zusammengehört. Erstaunlich: Selbst an diesem Riesenort zwischen Felsen, wo Manfred Waba ein faszinierendes Stadtbild mit verschiebbaren Häusern, einer Mansarde samt Video für notwendige Live-Nahaufnahmen und einem zweistöckigen Café Momus hingeklotzt hat, funktioniert Puccinis Druck auf die Tränendrüse. Man darf ungeniert bewegt sein.

Dornhelm bebildert präzise und stimmungsvoll bis ins Detail. Wenn etwa der arme Dichter sein Manuskript in den Ofen steckt, raucht es oben aus dem Kamin und so fort. Zwischendurch zieht die Musikkapelle durch die Zuschauerreihen ein, es gibt Marktstände und Jongleure und überhaupt viel Volk. Jetzt sollten sich auch viele Zuschauer finden lassen, es lohnt sich.

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