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Roberto Alagna

© AFP

Bayreuther Festspiele: Roberto Alagna wird den Lohengrin nicht singen

Festspielzeit in Bayreuth, das heißt auch: Absagen, Umbesetzungen, Skandale. Jetzt hat Tenor Robert Alagna seine Titelpartie in "Lohengrin", mit dem die Festspiele eröffnen, abgesagt.

Es hat Tradition: Im Juni und Juli gibt es eigentlich immer Ärger in Bayreuth. Rund dreieinhalb Wochen vor der Eröffnung der Festspiele geht jetzt Roberto Alagna (55) als Lohengrin von Bord. Er sollte die Partie zum Auftakt am 25. Juli singen. Alagnas Agentur begründete den Schritt damit, dass der Sänger überlastet sei. Er habe die Partie nicht hinreichend einstudieren können. Die Bayreuther Verantwortlichen suchen nun intensiv nach einem neuen Sänger. Ende Mai hatte der Franzose in einem Interview mit dem Magazin „Oper!“ gesagt, dass er lange überlegt habe, die Partie überhaupt zu übernehmen. Er habe sich gefragt, warum Bayreuth ausgerechnet ihn engagieren wolle, da er kein Wagner-Tenor sei. „Ich glaube, dass sie wohl wirklich einen anderen Typ Lohengrin haben wollten.“ Alagna ist aufs französische und italienische Fach spezialisiert. In dem Interview sah er als größte Herausforderung für sein Bayreuth-Debüt die Sprache: „Mein Deutsch muss gut werden, deshalb memoriere ich dauernd den Text.“ Die „Lohengrin“-Neuproduktion wird inszeniert von Regisseur Yuval Sharon, Christian Thielemann dirigiert, das Bühnenbild kommt von Neo Rauch und Rosa Loy. dpa

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