Oper „Hiob“ :
Gottes verzeihliche Güte

Von Reinhard Kager
Lesezeit: 4 Min.
Am Boden, aber nicht aufgegeben: Alexander Kaimbacher als Mendel
Streckenweise überraschend tonal: Bernhard Langs Oper „Hiob“ nach Joseph Roth wird in Klagenfurt uraufgeführt.

Mendel hat den Tod, Mendel hat den Wahnsinn, Mendel hat den Hunger, alle Gaben Gottes hat Mendel. Aus, aus, aus ist es mit Mendel Singer.“ Diese Anklage legt Joseph Roth in seinem Roman „Hiob“ (1930) ausgerechnet einem gottesfürchtigen, jüdischen Thora-Lehrer in den Mund, der sein Schicksal einfach nicht mehr tragen kann.

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