„Turandot“ in Amsterdam :
Totentanz, liebestrunken

Von Anja-Rosa Thöming, Amsterdam
Lesezeit: 4 Min.
Aus diesem Köpfchen kommt noch was gekrochen: „Turandot“ an der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam
Da kann die wahrhaft Liebende nur den Kopf schütteln: Barrie Kosky und Lorenzo Viotti inszenieren mit den Niederländischen Philharmonikern effektvoll die Widersprüche in Puccinis „Turandot“.

In der aufrüttelnden Neuinszenierung von Giacomo Puccinis „Turandot“ an der Amsterdamer Nationale Opera entschieden sich Regisseur Barrie Kosky und Dirigent Lorenzo Viotti für radikale Maßnahmen, um dem Verständnis des Werks neue Impulse zu geben. So sieht man auf der Bühne keinen chinesischen Kaiserpalast oder orientalische Accessoires, doch im Orchestergraben klingt die exotisch anmutende Xylophon-Melodik wie das Klappern von Gebeinen.

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