„Jolanthe“ Wiener Volksoper : Wie man eine Oper wachküsst
Von Reinhard Kager
Lesezeit: 4 Min.
Hell erglänzt das Gebäude in auffälligem Rosa. In blauer Farbe prangt, wie mutwillig quer darüber gekleckst, der Schriftzug ‚Volksoper’, der, je näher man kommt, umso unleserlicher wird.
Mit signifikanten Zeichen wie diesem weist die niederländische Regisseurin und Neo-Intendantin Lotte de Beer auf die Veränderungen, die derzeit vor sich gehen in Wiens abseits des Zentrums gelegener Oper. Nach einem dornröschenähnlichen Schlaf unter der langjährigen Führung des Burgschauspielers Robert Meyer will de Beer die Volksoper wieder wachküssen. Mit einem bunten Strauss aus Operetten, Musicals und Märchenopern lockt sie das Publikum und vor allem die Jugend dank zahlreicher Vergünstigungen.
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