Janáček in Berlin :
Kurze Geschichte der Zeit

Von Gerald Felber
Lesezeit: 4 Min.
Seit 337 Jahren auf der Welt: die Sängerin Emilia Marty (Marlis Petersen)
Janáčeks „Sache Makropulos“ ist eine Geschichte über das Altern und die Angst davor: An der Berliner Staatsoper wird sie fesselnd erzählt von Simon Rattle und Claus Guth.

Wer in der Berliner Staatsoper Unter den Linden die Begegnung mit Leoš Janáček sucht, konnte und kann wenig falsch machen. Das war schon bei Patrice Chéreaus „Totenhaus“-Regie vor elf Jahren – noch im Schillertheater – so und setzte sich mit Andrea Breths „Katja Kabanova“ und Damiano Michielettos „Jenůfa“ fort. Nun also „Die Sache Makropulos“, Regisseur Claus Guth: Wieder ein Volltreffer, einer dieser seltenen Abende, wo alles stimmig ist, man suggestiv den eigenen Sehnsüchten oder Ängsten begegnet und am Ende ein Stück reicher im Nachdenken, vielleicht sogar im Wissen geworden ist.

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