„Rheingold“ im Staatstheater : Klavier statt Magie
Wenn die Es-Dur-Klänge der Hörner, die den Grund des Rheins markieren, aus der Tiefe eines einsamen Klavierbasses aufsteigen, wird aus Richard Wagners „Rheingold“-Vorspiel eine Art düsteres Regentropfen-Prélude. Eben darauf, auf die filmische Projektion von Wasserspritzern, blickt das Publikum am Beginn des Vorabends zum „Ring des Nibelungen“ im Großen Haus des Staatstheaters Wiesbaden. Dessen Intendant Uwe Eric Laufenberg hat Wagners Tetralogie dort, wie zuvor in Linz, von 2016 an auf die Bühne gebracht. Die Wiederaufnahme des „Rings“, der nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs vor Publikum in Wiesbaden in zwei Aufführungszyklen gezeigt wird, muss jedoch einen großen Kompromiss mit den Pandemiebedingungen schließen. Denn das Hessische Staatsorchester wirkt an den Aufführungen nicht mit.
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