Oper Frankfurt im Coronamodus :
An den Sängern liegt es nicht

Lesezeit: 3 Min.
Szene aus der Oper „The Medium“ von Gian Carlo Menotti (1911-2007)
Ist Singen mit Maske wünschenswert? Das beantwortet die Oper Frankfurt in einem Vorprogramm mit Chormusik von Schubert, Brahms und Lutosławskis negativ. Zum Glück folgt eine Kurzoper ohne Maske.

Gut gemeint, ja rührend ist der Saisonstart an der Oper Frankfurt, aber trostlos: Im Parkett sitzt das Publikum versprengt, durch Leerreihen getrennt, so dass dazwischen Lücken klaffen wie auf Bergmatten, die von Schafen kahlgefressen wurden. Dann tritt der Chor der Oper auf, zunächst nur die einunddreißig Männer für Franz Schuberts „Gesang der Geister über den Wassern“, danach die dreißig Frauen für die „Vier Gesänge“ op. 17 von Johannes Brahms – aber alle tragen Masken, durch die hindurch sie singen müssen.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.