Open-Air-„Rheingold“ in Berlin :
Ouvertüre auf dem Parkhausdeck

Von Gerald Felber
Lesezeit: 3 Min.
Open-Air-“Rheingold“: Die Rheintöchter sitzen auf dem Trockenen, und Alberich beschäftigt sich mit dem Hinterkopf von Richard Wagner.
Es gibt wieder Musiktheater in Berlin. Die Deutsche Oper geht mit einem handlichen Open-Air-„Rheingold“ voran: Das Ensemble macht das Parkhausdeck zur Bühne.

Wer sich in Zeiten von Corona neu oder überhaupt erst findet, agiert vielleicht anders als sonst: weniger leistungsoptimiert und attraktivitätsversessen, eher vorsichtig defensiv wägend, gewiss dankbar, dass da überhaupt erst einmal wieder eine Beziehung entsteht. Anfälliger sind solche Neubegegnungen und wegen dieser Verletzlichkeit kostbarer – auch in Konzertsälen und auf Musikbühnen, wo jetzt langsam wieder analoges Leben erwacht.

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