Puccinis „Tosca“ als Film noir :
Knaben, Mafia und Pistolen

Von Clemens Haustein, Salzburg
Lesezeit: 4 Min.
Ein Leben für die Kunst: Anja Harteros als Tosca
Bei den Osterfestspielen in Salzburg erzählen Michael Sturminger und Christian Thielemann Giacomo Puccinis Oper „Tosca“ als Film noir. Dabei leuchtet die Stimme von Anja Harteros in der Titelpartie.

Noch kein Ton ist gespielt im Orchestergraben, da gibt es auf der Bühne schon die erste Schießerei. Die Sirene eines Polizeiautos heult, Beamte in Splitterschutzwesten rennen durch eine Tiefgarage, ein Mann im weinroten Hemd streckt sie nacheinander nieder. Als es niemanden mehr zu erschießen gibt, entkommt er über eine Wendeltreppe und landet oben – der Bühnenaufzug hat sich gesenkt – in einer Kirche. Gesegnet die Kirche, die über eine eigene Tiefgarage verfügt!

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