Die MET jubilierte

"Presse"-Leser berichten dem "Presse"-Blogger begeistert von der großen "MET"-Gala in New York. Die Feier zum 50. Jahrestag der Eröffnung der "neuen Met" im Lincoln Center war offenbar ein voller Erfolg.

Mehr als fünf Stunden dauerte die Jubiläumsgala der New Yorker Metropolitan Opera, zu der das Publikum jubelnd nicht nur Sängerstars von heute begrüßte, sondern auch einige Videopräsentationen erlebte, die an die glanzvolle Vergangenheit des Hauses erinnerten. Die große Leontyne Price machte den Anfang: Ihrer Videogrußbotschaft folgte der Liveauftritt des meistbeschäftigten aller Met-Künstler: Placido Domingo sang ein Fragment aus Giordanos „Andrea Chenier“. In der Folge gab es auch ein Defilee von Bildern früherer Met-Idole – und als Luciano Pavarottis Konterfei auf der Leinwand erschien, brandete spontan Applaus auf.

Standing Ovations erhielt der schwer kranke, aber nach wie offiziell als Chefdirigent des Hauses firmierende James Levine, der im Rollstuhl hereingeführt wurde.

Begeisterung, versteht sich, auch für die Live-Auftritte der Großen des heutigen Opern-Business. Nur Juan-Diego Flórez hatte abgesagt. Von Grigolo („Tosca“) bis Beczala („Luisa Miller“) und Camarena („Regimentstochter“) und Calleja („La Boheme“), von Groissböck und Morris bis Pape („Boris Godunow“) waren alle gekommen. Bei den Damen brillierten Yoncheva und Garanca (als Dalila), Damrau („La Traviata“), Fleming („Figaro“-Gräfin), Di Donato („Semiramis“) und natürlich die Netrebko (Lady Macbeth und Madame Butterfly)

Zum Finale gab es den Triumphakt aus „Aida“ - die MET hat zwar notorisch Auslastungsprobleme in jüngster Zeit, diesmal war das Auditorium freilich berstend voll . . .

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