„Ariadne auf Naxos“ in Baden-Baden :
Die Musik verzaubert die Pappkulisse

Von Julia Spinola
Lesezeit: 4 Min.
Im Hintergrund hängt eine Reise nach Jerusalem an seidenen Fäden: Das Dirigat und die Stimmen erden Strauss’ „Ariadne auf Naxos“ in Baden-Baden aber
Das Wunder von Baden-Baden: In der Strauss-Oper „Ariadne auf Naxos“ brillieren der orchestrale Klang und die Stimme der Sopranistin Renée Fleming.

Gibt es einen besseren Ort für diese Oper als das von Luxus und Glamour umwehte Baden-Badener Festspielhaus? Wo der Intendant Andreas Mölich-Zebhauser dem Kur- und Kulturpublikum das ganze Jahr über ein Programm auf Festspielniveau verspricht und es so geschmackvoll wie geschickt verwöhnt? Zwar geht es in der Selbstreflexion der Gattung Oper, die Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal in der zwiegesichtigen „Ariadne auf Naxos“ leisten, durchaus provokant um den Widerstreit zwischen den Gesetzen der Kunst und den Regeln des Kunstbetriebs.

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