Drei Tenöre für Desdemona
Cecilia Bartoli hat wieder einmal eine Rolle gefunden, die ihr liegt – und die sich perfekt in ihr Karriere-Puzzle fügt: In der umjubelten Aufführung von Rossinis «Otello» am Zürcher Opernhaus.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Nein, diese Desdemona lässt sich nicht so einfach erdolchen. Vorher konfrontiert sie Otello noch einmal mit ihrer Angst und ihrem Mut, mit denen sie schon zu Beginn der Oper ihrem Ende entgegengesehen hatte. Und mit einer Stimme, die einen vergessen lässt, dass Rossinis Musik vor allem aus Schnörkeln besteht. Die Stimme gehört Cecilia Bartoli, und die Schnörkel werden bei ihr zu Pfeilen – so präzis, unverhaucht klar und mit emotionaler Wucht schiesst sie sie in den Raum, dass Otellos Dolch im Vergleich dazu wie ein Spielzeug wirkt.