Benedikt Stampas Pläne : Die Festspielidee wird sich ändern
Es gibt natürlich Tage, an denen man keine Musik mehr hört oder hören mag, weil man einfach nur noch traurig ist über die ganze Entwicklung. Aber es gab, gerade im letzten halben Jahr, musikalische Momente von unglaublich hoher Intensität, für die ich dankbar bin. Da ist mir nicht die Freude an der Musik vergangen, da hatte ich eher die Genugtuung eines Trotz-Gefühls. Wir haben vor Publikum gespielt; wir haben Orchester eingeladen; wir haben ein Silvesterkonzert – mit drei Solisten und Klavierbegleitung – gemacht, obwohl das Orchester wegen eines ungeklärten Corona-Verdachtsfalls in letzter Minute nicht spielen konnte. Das alles trotz der Pandemie. Ich habe mich irgendwann auf die Position gestellt: Der Lappen muss hochgehen! Und wenn er dann hochgeht, ist es beglückend. Übrigens: Anna Netrebko freut sich schon wieder auf unsere Osterfestspiele. Da kommt sie.