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Positive Bilanz der Kammeroper Wien

Die Bilanz nach dem ersten halben Jahr der neu formierten Wiener Kammeroper fällt laut Roland Geyer positiv aus: "Operation geglückt - Patient ist nicht tot",sagte der Intendant des Mutterschiffs Theater an der Wien.

Positive Bilanz der Kammeroper Wien
Positive Bilanz der Kammeroper Wien

Künstlerisch sei das Feld aber bestellt. Das soll mit vier neuen Produktionen in der Spielzeit 2013/14 auch so bleiben, und so spannt sich der Bogen von Barock bis hin zum Zeitgenössischen. Den Auftakt am 23. September bildet Leonardo Vincis von Georg Friedrich Händel arrangierte Oper "Semiramide". Das fast vergessene Werk wird unter dem Dirigat des großen Barockexperten Alan Curtis in der rekonstruierten Fassung erstmals seit knapp 300 Jahren wieder auf einer Bühne zu hören sein.

Am 25. November wird der in der heurigen Spielzeit mit "Cambiale di matrimonio" begonnene Rossini-Zyklus mit "La Cenerentola" fortgesetzt, wobei erneut Konstantin Chudovsky als Dirigent verpflichtet wurde. Nicht zuletzt habe man das Werk auch gewählt, um einem der Stars des Jungen Ensembles, der Mezzosopranistin Gaia Petrone, ungeachtet der selten für Hauptrollen vorgesehenen Stimmlage eine Titelpartie zu bieten, so der künstlerische Leiter der Kammeroper, Sebastian Schwarz.

Anders als das Repertoirestück "Cenerentola" ist "Mare Nostrum" des Argentiniers Mauricio Kagel ein wenig gespieltes Werk. Die 1975 uraufgeführte Oper dreht ab 11. Februar 2014 gedanklich den Spieß um und lässt die südamerikanischen Ureinwohner die erstaunten Europäer entdecken.

Mit "La Clemenza di Tito" von Mozart wird das Programm vonseiten des Theaters an der Wien abgerundet. Das seltener auf der Bühne zu findende Spätwerk des Komponisten bietet ab 13. April beinahe dem gesamten Ensemble Platz für einen Auftritt. Daneben wird die Serie mit Porträtkonzerten der sieben Mitglieder fortgesetzt.

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