Klagenfurt - Florian Scholz, Intendant am Stadttheater Klagenfurt, will kommende Saison einen Musikschwerpunkt setzen: 2013/2014 startet Klagenfurt im September mit dem Rosenkavalier von Richard Strauss (Regie Marco Storman); im Oktober kommt dann Verdis Macbeth (Regie: Cesare Lievi) zum Zug, Februar 2014 folgt Georg Friedrich Händels Giulio Cesare in Egitto (Regie: Michael Sturminger). In Kooperation mit dem Staatstheater am Gärtnerplatz in München wird dann noch im März 2014 Die Liebe zu den drei Orangen von Sergej Prokofjew auf die Bühne gebracht.

Zur Operette: Knapp vor Weihnachten wird Die Csardasfürstin von Kálmán Premiere feiern. Und im April 2014 kommt das Musical End of the Rainbow über das Leben von Judy Garland (als Uraufführung von Peter Quilter) auf die Bühne. "Wir haben uns für ein kleines Musical entschieden, dafür gibt es aber großes Ballett", erläuterte Scholz. Ab Mai wird dann nämlich das Tokyo Ballett in Klagenfurt zu sehen sein.

Als Schauspiel ist im Oktober Anton Tschechows Der Kirschgarten geplant. Franz Grillparzers Das goldene Vlies kommt im Jänner auf die Bühne. Abgerundet wird das Programm mit der Alternativschiene Statt Theater. Da gibt es unter anderem einen Kabarettabend mit Andreas Vitásek oder ein Gastspiel der I Dance company samt Lesung von Peter Turrini. Ein Gastspiel kommt auch vom Residenztheater München: Das Schauspiel Hedda Gabler von Henrik Ibsen wird im Mai 2014 dreimal zu sehen sein. Für die Regie zeichnet Martin Kusej verantwortlich.

Der Auslastungsrückgang

In der laufenden Saison ist die Auslastung des Theaters nach aktuellem Stand auf 76 Prozent zurückgegangen, in der Saison 2011/2012 lag sie noch bei 88 Prozent. "Ich möchte mich von dem deprimierenden Eindruck nicht niederschmettern lassen", erklärte Scholz. Er setzt nun auf eine enge Zusammenarbeit mit dem designierten Chefdirigenten Alexander Soddy, der von der Hamburgischen Staatsoper nach Kärnten geholt wurde. Der Intendant gestand ein, dass sich das Kärntner Publikum an der Regie-Sprache der einen oder anderen Inszenierung gestoßen habe. Scholz zeigte sich aber optimistisch, mit dem Publikum künftig zusammenzufinden. (APA, DER STANDARD, 20./21.4.2013)