Schostakowitsch in Hamburg :
Inmitten der Körpermusik endlich Seelengesang

Von Jürgen Kesting
Lesezeit: 4 Min.
Herzbewegend: Camilla Nylund als Katerina Ismailowa.
Camilla Nylund debütiert in Hamburg herzbewegend in Schostakowitschs „Lady Macbeth von Mzensk“. Auch Kent Nagano führt das Orchester zu einer Glanzleistung. Nur die Regie weicht den Fragen des Stücks aus.

Unterm Rock, befühl mal! Kneif sie! . . . Was für ein Euter, das sind mal Euter! So ein zartes Fleisch! Drück, drück. . . . Aus solch einem Arsch macht man Frikadellen. Dem einen den Euter, dem andren den Arsch.“ Eine Szene aus dem heutigen russischen Alltag, wie von Irina Rastorgujewa in ihrer eigenen Leiderfahrung – „Wo die Gewalt zu Hause ist“ – geschildert?

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